Die Feichsenkirche ist dem Hl. Nikolaus geweiht.
Sie wurde ursprünglich um das Jahr 1000 als Holzbau errichtet und um 1200 im romanischen Stil aus Stein erbaut. „Feichsen“ ist ein slawischer Name und bedeutet „Ochsenweide“. In dieser Zeit stand die Kirche unter der Verwaltung der Pfarre Steinakirchen, welche wiederum dem Stift Mondsee zugehörte. Im Jahre 1291 wurde die Pfarre Reinsberg gegründet und Kirche und Bevölkerung von Feichsen wurden unter die Verwaltung von Reinsberg gestellt.
In der Nähe der Kirche standen auch zwei Häuser, das Mesner- und das Pfarrhaus. Bis zur Zeit der Reformation wurden an Sonn- und Feiertagen regelmäßig Messen gefeiert. Ein Benefiziat war im Winter in Feichsen und im Sommer in Puchenstuben stationiert. Ab der Reformation wurden dann nur mehr sporadisch 2 – 3 Messen pro Jahr – mit Genehmigung durch die Lutheraner – gefeiert. Pfarr- und Mesnerhaus und die zugehörigen Gründe wurden 1635 um 120 Gulden verkauft. Die Kirche wurde 1683 von den Türken ausgeraubt und niedergebrannt, in der Folge durch die Bevölkerung in etwa in der heutigen Form wieder aufgebaut.
1784 wurde der Friedhof, welcher sich um die Kirche befand, aufgelassen.
Die Kirche hat ein Ausmaß von 5 x 14 m und wurde 1754 nach einem Brand in veränderter Form wieder aufgebaut. Im Zuge der Restaurierung im Jahre 1904 wurde der romanische Stil etwas verändert. 1972 wurde bei einer weiteren Renovierung der ursprüngliche Stil wieder hergestellt. Zu diesem Zeitpunkt kam die Kirche zur Pfarre Purgstall.
Derzeit wird jeden Dienstagabend eine Messe gefeiert, die immer gut besucht ist. Auch werden vermehrt Hochzeiten in dem stimmungsvollen Ambiente der Kirche gefeiert.
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie einmal zur Messfeier am Dienstagabend kommen.