Anmeldung für die Firmvorbereitung
Anmeldung als Firmbegleiter*in
Termine der Firmvorbereitung Teil 1 Teil 2
Ursprünglich waren Taufe, Firmung und Eucharistie in einem
Sakrament verbunden. Die Anzahl der Säuglingstaufen stieg Anfang
des Mittelalters rasant an. Während die Taufen von den
ortsansässigen Priestern oder Diakonen durchgeführt werden konnten,
war die Firmung dem Bischof vorbehalten.
Aus diesem Grund war es nicht mehr möglich,
die Firmung unmittelbar nach der Taufe zu spenden und wurde somit
als ein eigenes Sakrament, zeitlich versetzt, gefeiert.
Warum aber Firmung?
Der Hl. Geist wird doch schon bei der Taufe herabgerufen!
Ist die Firmung also nur mehr ein Sakrament für den Bischof?
Ist die Firmung nur mehr eine lieb gewordene Tradition?
(Dr. Hannes Wechner)
Nein, die Firmung ist ein Zeichen des Erwachsenwerdens.
In vielen Naturvölkern gibt es diese Initiationsriten für den
Übergang vom Kind-sein zum Erwachsen-sein. Die jungen Christinnen
und Christen übernehmen immer mehr Verantwortung und Entscheidung
für ihr Leben und brauchen dazu eine Bestärkung (= firmare).
Diese Bestärkung soll bewusst gefeiert werden als ein Knotenpunkt,
als Zeichen (= Sakrament) im Leben der jungen Menschen.
Gleichzeitig ist die Firmung ein bewusstes Zeichen für den
Eintritt in die Kirchengemeinschaft, eine Entscheidung zu einem
Unterwegssein im Glauben. Für die Jugendlichen ist es auch
die Bereitschaft, sich senden zu lassen, als Zeuge der Frohen Botschaft,
des Evangeliums.
Vorweg gleich einmal gesagt:
Die Firmvorbereitung soll kein zweiter Religionsunterricht werden.
Es soll vielmehr für die FirmkandidatInnen die Gelegenheit sein,
mit verschiedenen Erwachsenen in Kontakt zu kommen und manche
Formen des christlichen Lebens kennen zu lernen oder zu vertiefen.
Die Firmvorbereitung soll in der jeweiligen Wohnsitzpfarre durchgeführt
werden. Als Abschluss dieser Vorbereitung auf die Firmung bekommen
die Kandidaten ihre Firmkarte, mit der sie auch in anderen Pfarren
zur Firmung gehen können.
Die Firmvorbereitung in der Pfarre Purgstall findet zum Teil in
Gruppen statt. Die fünf bis zehn FirmkandidatInnen in einer Gruppe
sind, so gut es geht, gebietsweise beisammen. Die Firmvorbereitung
wird von ehrenamtlichen Frauen und Männern mitgetragen.
Bisher waren dies meistens Eltern (Mütter), die sich dazu bereit
erklärt haben, eine Gruppe zu begleiten. Darum möchten wir den
Wunsch ausdrücken, dass besonders auch die PatInnen diesen
Dienst der Firmbegleitung übernehmen könnten.
Je nach Möglichkeit und Wunsch werden ein oder zwei
BegleiterInnen je Gruppe eingesetzt.
Alle BegleiterInnen treffen sich für gewöhnlich monatlich um
Glaubensthemen zu behandeln, die nächsten Termine zu koordinieren,
sich auszutauschen über die Erfahrungen in ihrer Gruppe, ...
Die Mitarbeit, Mitsorge und Teilnahme der Eltern ist uns sehr wichtig.
Vielleicht wird die Firmvorbereitung der Tochter/ des Sohnes
zu einem Stück gemeinsamer (Glaubens-) Erfahrung.
Die drei wesentlichen Schwerpunkte in der Firmvorbereitung sind:
Es wird zwischen fünf bis acht Gruppenstunden bis zur Firmung geben, die Länge und Anzahl entscheiden die Gruppen selbst, je nachdem wie es sich terminlich vereinbaren lässt. Zusätzlich gibt es noch Termine für alle FirmkandidatInnen: (die Teilnahme von Eltern und / oder PatInnen ist möglich und erwünscht!)
Was die Handauflegung/Berührung mit der Hand bedeutet kann: Geborgenheit, Freundschaft, Sympathie, Vertrauen, Schutz/beschützen, segnen, Druck, es ist ein Stärkerer da, es hat jemand Zeit für mich, es hat jemand Interesse an mir, mich hat/hält jemand in der Hand, ruhig und, angstfrei und sicher werden, angerührt sein, Heilung, Pflege, Betreuung
Was kommt durch die Handauflegung des Firmspenders bei der Firmung zum Ausdruck:
Dabei spricht dich der Firmspender mit deinem Namen an. Das bedeutet so viel wie: Du bist gemeint! Du bist von Gott geliebt! Wir, deine Pfarrgemeinde, ja, die ganze Kirche, wünschen dir Segen, Schutz und Heil! Kehre deine besten Seiten nach außen. Sei, der du bist! Lebe dein Leben und nutze deine Begabung zu deinem Wohl und zum Wohle deiner Gemeinschaft!
Die Handauflegung des Paten kann bedeuten:
Was Salben/Cremen/Öle im Alltag bewirken: Entspannung, Heilung, Kühlung, Schönheit, Selbstbewusstsein, Pflege, Kräftigung, Stärkung, wertvoll machen
Bedeutung der Salbung:
Im Alten Testament wurden Könige, Priester und Propheten gesalbt (als Zeichen ihrer Würde)
„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“
In der Antike: Soldaten und Sklaven trugen Siegel als Erkennungszeichen, für wen sie gekämpft haben, bzw. wem sie gedient haben (“zu wem sie gehören“). Heute verwenden wir: Urkunden (Stempel), Echtheitszeichen in einem Ring, elektronische Sicherheitszertifikate in der Datenverarbeitung Was drückt es aus: es schützt vor Fälschung, gibt Zugehörigkeit bekannt, ermöglicht eine eindeutige Identifizierung
Bedeutung der Besiegelung mit dem Kreuz: